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Viele psychische Erkrankungen wie Depressionen, Ängste, Süchte oder selbstschädigendes Verhalten beginnen häufig in der Jugendzeit. Betroffene Jugendliche brauchen deshalb Hilfe, um ihre Probleme besser bewältigen zu können.
Angebote und Infos
Seelenstark - Förderung der seelischen Gesundheit in der Schule
Die psychosozialen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch die Pandemie haben den großen Bedarf an Präventionsmaßnahmen im Bereich der seelischen Gesundheit nochmals verstärkt. Psychische Erkrankungen betreffen alle Lebensbereiche und können zu körperlichen Erkrankungen, Ausgrenzung und Stigmatisierung führen. Sie wirken sich nachteilig auf die schulischen Leistungen aus und können persönliche Zukunftschancen verschlechtern. Den jungen Menschen fehlt nicht nur häufig das nötige Wissen über Hilfesysteme – sie schrecken auch davor zurück, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, da das Thema häufig sehr schambesetzt ist.
Aus diesem Grund wurde für den Landkreis Freising das neue Projekt „Seelenstark“ zur Förderung der seelischen Gesundheit in der Schule entwickelt. Dieses ist in Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt, der Kommunalen Jugendarbeit im Amt für Jugend und Familie und einer Kinder- und Jugendpsychiaterin und -psychotherapeutin entstanden. Finanziell wird das Projekt durch die Techniker Krankenkasse gefördert.
„Seelenstark“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse im Landkreis Freising und kann an zwei Schultagen durchgeführt werden. Die jungen Menschen sollen erfahren, dass Höhen und Tiefen im Leben normal sind und was man tun kann, um wieder in sein seelisches Gleichgewicht zurückzufinden. Sie erkennen, wie man anderen in einer seelischen Krise eine Stütze sein kann und wann es wichtig ist, sich professionelle Hilfe zu holen.
Mit vielen praktischen Übungen, die zudem Spaß machen und zu bereichernden Diskussionen anregen, kann der Umgang mit Gefühlen und verschiedenen Stresssituationen trainiert werden. Die Klassen lernen verschiedene Entspannungsverfahren kennen und erleben, wie der Selbstwert gestärkt werden kann, um besser gegenüber alltäglichen Herausforderungen gewappnet zu sein. Dabei kann ergänzend ein Elternabend zum Thema angeboten werden.
Im Rahmen einer zweitägigen Schulung (8:00 bis 16:30 Uhr) soll interessierten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren das nötige Theorie-, Handlungs- und Methodenwissen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Setting Schule und Jugendarbeit vermittelt werden.
Diese werden ein- bis zweimal pro Jahr angeboten. Sie finden in einer Räumlichkeit im Landkreis Freising statt. Die ausgebildeten Fachkräfte erhalten im Rahmen der Schulung ein umfangreiches Methodenmanual in Form eines Ordners. Ergänzend werden im internen Login-Bereich der Website weitere Materialien zur Verfügung gestellt. Die Schulung befähigt die „Multis“, das Projekt selbständig im Rahmen ihrer schulischen Arbeit durchzuführen.
Die Kosten der Schulung betragen 30 Euro. Nähere Infos finden sich auf der Website unter www.seelenstark-fs.de.
Resilienz-Schule in Freising
Die Resilienz-Schule lädt dazu ein, Wissen zu erweitern, eine stärkende Grundhaltung Kindern gegenüber zu vertiefen und die eigene Resilienz zu stärken. Dies geschieht in Form von Angeboten, Coachings, Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte & Kollegien, Pädagoginnen/Pädagogen, Coaches & therapeutisch Tätigen sowie für Familien, Eltern und Kinder.
Resilienz ist ein wichtiger Baustein für ein gelingendes Leben und auch für ein wertschätzendes Miteinander. In den Workshops erlernen die Teilnehmenden in Schritten wertschätzend oder "resilienisch" zu sprechen. Diese bewusste Auseinandersetzung mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen verändert unsere Kommunikation und unser Zusammenleben auf positive Weise.
Weitere interessante Projekte, die durch die Mitwirkung der Gründerin der Resilienzschule Nora Völker-Munro entstanden sind:
Präventionsprogramm „Verrückt? Na und!“ und „Unsere >verrückten< Familien!"
Durch die Begegnung mit Expertinnen und Experten während der Verrückt? Na und!-Schultage lernen die Jugendlichen psychische Probleme anzusprechen anstatt sie zu ignorieren, hinterfragen Ängste und Vorurteile. Für Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren, auch für Berufsschulen geeignet! Dauer: 5-6 Schulstunden. Bundesweiter Partner des Projektes ist die BARMER. Die Umsetzung übernehmen jeweils regionale Kooperationspartnerschaften der psychosozialen Versorgung. Sie gehören in der Regel zu den großen Wohlfahrtsverbänden, sind regionale Organisationen und staatliche Organe, wie Gesundheitsämter.
Themen:
- Ansprechen statt Ignorieren: Wachmachen für seelisches Wohlbefinden in Schule und Ausbildung. Häufige Themen: Schulleistungen, Prüfungsstress, Mobbing, Süchte, Belastungen in der Familie, Krankheit, Suizid
- Glück und Krisen: Von Lebensschicksalen und eigener Verantwortung
- Mut machen, Durchhalten, Wellen schlagen: Austausch mit jungen und jung gebliebenen Erwachsenen, die seelische Krisen gemeistert haben
Ebenso gibt es das Programm Psychisch fit in der Grundschule: Unsere "verrückten" Familien! vom "Irrsinnig menschlich" für Grundschulen.
Youth Aware of Mental Health (YAM)
Das Schulprogramm YAM der Mental Health Initiative ist ein evidenzbasiertes Gesundheitsförderungs- und Präventionsprogramm zur nachhaltigen Stärkung der Mentalen Gesundheit junger Menschen. Es fördert die psychische Gesundheit von Jugendlichen und möchte Suizide und psychische Störungen verhindern, Neuerkrankungen an Depressionen reduzieren und gesellschaftliche Stigmas gegenüber psychischen Erkrankungen und Therapie abbauen. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 17 Jahren. Zentrale Inhalte: Was ist Mentale Gesundheit? Tipps zur Selbsthilfe; Stress & Krise; Depression & Suizidalität; Wie kann ich andere unterstützen? Wohin kann ich mich (in einer Krise) wenden? YAM basiert auf Dialog und Spiel, gibt Jugendlichen Raum, ihnen wird zugehört und ihre Erfahrungen werden geschätzt und prägen die Übungen. YAM wird von ausgebildeten Trainerinnen und Trainern umgesetzt und dauert 5 Sitzungen lang (verteilt über 3 Wochen).
TOMONI
75% aller psychischen Erkrankungen beginnen im Kindes- und Jugendalter. Unerkannt können diese negative Auswirkungen auf das ganze Leben eines jungen Menschen haben. Die gute Nachricht: Anzeichen sind gut erkennbar, wenn das Umfeld weiß, worauf es achten muss. tomoni vermittelt dieses Wissen in seinen speziell für an Schule Tätige entwickelten Fortbildungen. Mit wissenschaftlich fundierten Angeboten soll das Umfeld junger Menschen befähigt werden, Anzeichen psychischer Erkrankungen zu erkennen und aktiv zu werden. "tomoni" ist Gewinner des Hessischen Gründerpreises 2023.
Die Angebote sind interaktive Online-Fortbildungen, live in individuellen Gruppen mit bis zu 18 Teilnehmenden aus ganz Deutschland.
"tomoni.starts": für alle an Grundschulen Tätige; besteht aus acht Modulen von je 90 Minuten zu Grundlagen, den wichtigsten Auffälligkeiten und Erkrankungen im Kindesalter wie AD(H)S, Autismus, Depression, Angststörungen, LRS & Dyskalkulie, Störung des Sozialverhaltens und abschließend zum Elterngespräch. "tomoni.starts" wird aktuell kostenfrei zur Verfügung gestellt.
"tomoni.schools": für alle an weiterführenden Schulen Tätige; besteht aus acht Modulen von je 90 Minuten zu Grundlagen, den wichtigsten Auffälligkeiten und Erkrankungen im Jugendalter wie Essstörung, Angststörung, Selbstverletzendes Verhalten, Depression, Suizidalität, Sucht und abschliessend zum Elterngespräch. "tomoni.schools" wird derzeit durch das Universitätsklinikum Würzburg wissenschaftlich evaluiert. Die Teilnahme ist daher aktuell kostenfrei.
Schulprojekt BASTA
Im Schulprojekt BASTA werden im Rahmen von Begegnungsseminaren Schüerinnen und Schüler (ab der 10. Klasse, 6 Schulstunden) über psychische Erkrankungen aufgeklärt. Im Projekt arbeiten Betroffene, Angehörige und Psychiatrie-Profis zusammen. "Zu Beginn des Seminars bereiten sich die teilnehmenden Schulklassen oder Gruppen anhand eines Lernpaketes vor. Darin sind Lebensläufe, Magnettafeln und Interviewaufgaben enthalten. In einer anschließenden Begegnungsstunde schildert eine Betroffene oder ein Betroffener seine persönlichen Erfahrungen mit einer psychischen Erkrankung. Ein Profi informiert über psychische Erkrankungen. Ziel ist es - neben der Wissensvermittlung - klarzumachen, dass es für jede Art von Beschwerden Hilfsangebote gibt und es sich lohnt, diese in Anspruch zu nehmen. Als Material dient ein eigens von BASTA und Schulpsychologen konzipiertes Schulpaket."
Präventionsprojekt "Icebreaker"
Der Theatermacher Jean-Francois Drozak möchte mit seinem Präventionsprojekt Icebreaker gemeinsam mit der AOK Jugendliche im schulischen Setting auf kreative sowie sehr persönliche Weise für das Thema Depressionen sensibilisieren. Eine Woche lang beschäftigen sich die Klassen mit den verschiedenen Formen von Depressionen und setzen sich mit den Sorgen von Betroffenen und ihrem Umfeld auseinander. Ihre Erkenntnisse und Möglichkeiten im Umgang mit der Krankheit geben sie auf spielerische Weise in einer anschließenden Theateraufführung an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiter. Bayerische Schulen können sich an Jean-Francois Drozak wenden: info[at]kulturdesign.org.
SNAKE - Stress nicht als Katastrophe erleben - ein Programm für Jugendliche der Klassen 8 und 9
Das durch die Techniker Krankenkasse geförderte Programm wurde für Jugendliche der Klassen 8 und 9 konzipiert, wobei acht Trainingssitzungen von jeweils 2 x 45 Min. vorgesehen sind, die im Setting Schule im Klassenverband (aufgeteilt in 2 Gruppen) realisiert werden. Die zeitliche Zusammenstellung der Sitzungen ist flexibel in Abstimmung mit den speziell dafür ausgebildeten Kursleiter*innen möglich. Das Programm soll Jugendlichen dabei helfen, aktuelle Belastungssituationen besser zu bewältigen und bereitet sie auf den Umgang mit zukünftigen Stresssituationen vor. SNAKE wird der Schule und den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Settingansatzes zur Prävention durch die TK kostenlos angeboten.
Bleib locker! - Stressbewältigung für Kinder - ein Programm für Kinder der Klassen 3 und 4
Auf spielerische Weise lernen die Kinder mit diesem durch die Techniker Krankenkasse geförderten Programm, Stress zu erkennen und zu bewältigen. Hinzu kommen Entspannungsübungen. Zwei Elternabende binden auch die Eltern in das Geschehen im Kurs ein. Gleiche Rahmenbedingungen wie im Kurs SNAKE (siehe oben).
fit4future Teens – Die Schulinitiative für Jugendliche und junge Erwachsene
Das neue, auf zwei Jahre ausgerichtete Programm fit4future Teens für 15- bis 19-Jährige setzt ebenfalls unmittelbar in der Lebenswelt Schule an. Die Schwerpunkte liegen im ersten Projektjahr auf dem Thema Stressbewältigung und -vorbeugung. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung und Bewegung – das Programm bietet hierzu umfangreiche Inhalte und unterstützt Schulen auf ihrem Weg zur gesundheitsförderlichen Institution. Die verschiedenen verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen dienen dazu, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl im Unterricht als auch mit Hilfe digitaler Tools zu motivieren und praktische Anregungen für ein gesundheitsbewussteres Verhalten zu vermitteln – in der Schule und zu Hause. Im Rahmen der Partnerschaft erhalten die teilnehmenden Schulen eine zweijährige Betreuung und Unterstützung in Form von Workshops, digitalen Inhalten sowie hochwertigen Spiel- und Sportgeräten. Neben den Schülern und Schülerinnen werden auch die Lehrkräfte sowie die Eltern mit einbezogen.
STARK - Schule und Ausbildung selbstbewusst meistern
STARK: Nachhaltige Förderung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schule (ab Klassenstufe 9) und Ausbildung. Um die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Weg zu einem gesunden Umgang mit den Herausforderungen des Lebens zu begleiten, werden Multiplikatoren*innen aus dem schulischen und betrieblichen Umfeld bayernweit zu Stresskompetenz und Resilienz geschult und qualifiziert. Durch das Programm STARK setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Themen Stress, psychische Gesundheit und Prävention auseinander, wobei die eigene Verantwortung, die Aktivierung persönlicher Ressourcen sowie die Stärkung der Persönlichkeit im Vordergrund stehen.
Henrietta & Co. - Gesundheit spielend lernen
Ein gesundes Kinderleben braucht physische, psychische und soziale Stärke. Mit „Henrietta & Co.“ bündelt die AOK die großen Gesundheitsthemen Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit zu einem Präventionsprogramm für Grundschulen. Dazu gibt es die Theaterstücke „Henrietta in Fructonia“, „Henrietta und die Schatzinsel“ sowie „Henriettas Reise ins Weltall“ mit umfangreichen Informationen, Workshops für Lehrkräfte, Trainings für Zuhause und Unterrichtsmaterialien.
1000 Schätze - Gesundheit und Suchtprävention
1000 Schätze – Gesundheit und Suchtprävention ist ein wissenschaftlich fundiertes Programm zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Kindern der ersten und zweiten Klasse. Es stellt die Ressourcen und Stärken der Kinder in den Fokus und fördert neben Lebenskompetenzen auch Bewegung und Achtsamkeit. Neben Unterrichtsmodulen für die Kinder beinhaltet das Programm außerdem Einheiten für Eltern, Lehrkräfte und die Schule als System, was die Nachhaltigkeit des Programms erhöht. Die Umsetzung wird durch ausgebildete regionale Fachkräfte für Suchtprävention begleitet.
Kindersprechstunde - Ausstellung des ZPG
Das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) verleiht kostenlos und bayernweit die Ausstellung Kindersprechstunde. Kinder von Eltern mit einer psychischen Erkrankung berichten in Bildern und Geschichten von ihren Ängsten, Hoffnungen und Wünschen. Die Ausstellung wendet sich an alle Menschen, die privat oder beruflich mit Kindern zu tun haben, z.B. an Eltern, Großeltern, Erzieherinnen/Erzieher oder Lehrkräfte. Sie informiert darüber, dass schon Kinder psychische Störungen entwickeln können und motiviert dazu, den Kindern beizustehen und ihre Ressourcen zu fördern. Hier geht´s zur Kurzinformation zu Ausstellung und Verleih.
Präventionstheater "Eukitea"
Eukitea - Prävention und internationale Theaterprojekte
Der Veranstalter kommt aus Diedorf (bei Augsburg) und Berlin; das Team kommt auf Wunsch an Ihre Schule!
Mögliche Themen, die im Rahmen eines Theaterprojektes bearbeitet werden können:
- Resilienz und Lebensfreude (Prävention v. Depression)
- Prävention von Gewalt, Mobbing und Radikalisierung
- Polit. Bildung
- Prävention von Grenzverletzungen
- Suchtprävention
- Umweltbildung & globale Verantwortung
- Friedensbildung
Bundesweit buchbar! Eine Vertiefung in die Thematik im Rahmen von weiteren Schulworkshops oder Elternabenden ist möglich. Es werden auch Lehrkräfteworkshops angeboten.
Materialien für Schulen
Schulen können sich eine Schulbox der Nummer gegen Kummer bestellen. Darin enthalten: eine Handreichung mit Vorschlägen zur Gestaltung zweier Unterrichtseinheiten zum Umgang mit Sorgen und Problemen und zur Vorstellung der „Nummer gegen Kummer“, Infokarten zu den Angeboten für Kinder und Jugendliche, Poster zu den Angeboten für Kinder und Jugendliche, Flyer zu den Angeboten für Kinder und Jugendliche, Flyer zum Elterntelefon, Flyer zu Nummer gegen Kummer e.V., Give-aways für Kinder und Jugendliche.
FIDEO: kostenlose Schulbox Depression für den Einsatz im Unterricht. Die Schulbox enthält Materialien (z.B. Übungen, Handouts, Flyer, Plakat für das Klassenzimmer) für die Gestaltung einer Unterrichtseinheit zum Thema Depression ab der 7. Klasse. Darüber hinaus finden Lehrkräfte darin Basisinformationen mit Fakten zur Erkrankung. Sie erfahren mehr über die Folgen der Depression für Betroffene und welche Hilfsmöglichkeiten es gibt.
Film „Expedition: Depression“ der Deutschen Depressionsliga: Dokumentarfilm über fünf junge Erwachsene mit Depression auf einem Roadtrip durch Deutschland. Viele weitere Infos und tolle Erklärvideos auf der Website
Die Body2Brain-Methode nach Dr. med. Claudia Croos-Müller: Ergänzung und Unterstützung bei somatischen und psychischen Erkrankungen; auch als Alltagsbewältigung und vorbeugende Maßnahme im Sinne einer "Psychohygiene" und Selbstfürsorge. Durch bestimmte Körperhaltungen und Körpertätigkeiten können die Affekte, Erinnerungen und Handlungen positiv beeinflusst werden.
Tipp: die im Handel zu erwerbenden "Kleinen Überlebensbücher" können unkompliziert im Schulalltag eingesetzt werden. Anhand von liebevoll gestalteten Bildern (in Form eines Schafes, das die Übungen vormacht) und kind-/jugendgerechten Erklärungen, was dabei im Körper vor sich geht können schnelle Soforthilfemaßnahmen zu den Themen Stress, Arbeitsfrust, Belastung, Trauma, Kummer, Kränkungen, Herzklopfen, Angst, Panik u.v.m. vermittelt werden.
Gute Beziehungen in der Schule - Beziehungsgestaltung, psychosoziale Gesundheit und Lernerfolg, alle Schulstufen, GIVE (Servicestelle für Gesundheitsförderung an Österreichs Schulen)
Depressive Kinder und Jugendliche - Verstehen, erkennen, vorbeugen, NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft
(Nicht) ganz normal?! Psychische Erkrankungen verstehen: Infopaket für Lehrerinnen und Lehrer der Sek. I und II
Suizidprävention und Trauerverarbeitung in der Schule, Pädagogische Hochschule St. Gallen
Zwischen Lebenslust und Lebensfrust - Eine Unterrichts- und Interventionshilfe zur Suizidprävention, Fachhochschule Nordwestschweiz/Pädagogische Hochschule
Auf dem Weg zu Lebenskompetenz und Selbstregulation mit LARS & LISA - Ein Trainingsprogramm für Jugendliche der Sek. I: Lebenskompetenzen stärken, Resilienzen und Emotionsregulation fördern und dadurch zu einer gelingenden und gesunden Lebensführung von Jugendlichen beitragen; primäres Ziel ist eine langfristige Verbesserung der psychischen Gesundheit Jugendlicher
Depressive Schülerinnen oder Schüler: Helfen Sie mit einem Notfallplan
DGKJP: Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie hat eine Vortragsreihe samt Materialien entwickelt, um schulische Fachkräfte beim Umgang mit psychisch belasteten jungen Menschen zu unterstützen.
Handreichung Hospiz und Schule - Abschied, Sterben, Tod und Trauer als Thema für Schule und Unterricht. Auf dieser Website finden sich viele weitere Literaturtipps zum Thema.
Auf der Website Aktiv gegen Depressionen des STMUK findet sich ein Infoflyer, der über Merkmale einer Depression informiert und jungen Menschen erklärt, wie sie Anzeichen für eine depressive Erkrankung bei sich selbst erkennen können, gibt praktische Ratschläge für den Umgang mit erkrankten Personen und zeigt Unterstützungssysteme für betroffene Schülerinnen oder Schüler innerhalb und außerhalb der Schule auf. Sieben Unterstützungskarten Menschen mit Depressionen… liefern konkretisierende Hinweise zu den Tipps im Flyer. So werden praxisnahe Anregungen zur Ressourcenaktivierung und Verhaltensänderung gegeben sowie Formulierungen angeboten, die Freundinnen und Freunde oder Angehörige von Belasteten verwenden können. Außerdem können die Darstellungen auf den Unterstützungskarten Betroffenen dabei helfen, ihr Verhalten und Erleben ihrem Umfeld zu erklären.
Hier findet sich zudem ein Videoclip, in welchem die Symptome von Depression bei Jugendlichen veranschaulicht und Möglichkeiten genannt werden, was Betroffene sowie das Umfeld im Umgang gegen die psychische Erkrankung unternehmen können. Zudem nennt das Video mögliche Ansprechpersonen innerhalb und außerhalb der Schule.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege will Kindergarten- und Grundschulkindern mit dem Magazin „MucklMAG“ Hilfsangebote an die Hand geben, um mit Ängsten, Ungewissheit und negativen Gefühle umzugehen, die durch die Corona-Pandemie vielfach entstanden sind. Auf spielerische und kindgerechte Art wird auf negative Gefühle und wechselnde Stimmungslagen eingegangen und aufgezeigt, wie man damit am besten umgeht. Pumuckl höchstpersönlich unterstützt die Kinder dabei, denn er kennt sich bekanntlich gut mit kleiner und großer Wut sowie Angst aus. Unter www.muckl-mag.de stehen die Hefte zur kostenfreien Bestellung bereit, auch ein Download des Kindermagazins ist möglich.
Zusammen gegen Corona: Die Corona-Pandemie ist für viele Kinder und Jugendliche eine große Belastung. Dies ist auch in Schulen und Kitas zunehmend spürbar. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Gesundheit auf einer Website Informationen für Fachkräfte in Schule und Kita zusammengestellt. Diese sollen mehr Sicherheit im Umgang mit belasteten Kindern und Jugendlichen geben und Hilfen aufzeigen. Auf der Website findet sich viel Wissenswertes zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und es wird aufgezeigt, was man tun kann, um die Resilienz bei den Kindern und Jugendlichen, aber auch bei sich selbst zu stärken.
Unterrichtsmaterialien des ISB zu den Themen „Depressionen und Angstzustände“ für verschiedene Schularten. Hier finden sich auch Informationen für Lehrkräfte über Depressionen bei Schülerinnen und Schülern.
Stiftung Gesundheitswissen/Mediathek: Wissen zu verschiedenen Erkrankungen wird anschaulich und kurzweilig in kleinen Videos erklärt; siehe im Speziellen unter der Rubrik Videos, Psyche und Wohlbefinden
Anregungen und Unterrichtsmethoden zur Förderung einer kritischen Reflexion des eigenen Medienkonsums und des Bewusstseins für die eigene mentale Gesundheit finden sich auf der Website von ins-netz-gehen.info.
klicksafe: zwei umfangreiche Themenhefte zur Unterrichtsgestaltung: Ommm online – Wie wir unser digitales Wohlbefinden steigern und Always ON – Arbeitsmaterial für den Unterricht, außerdem die Digital Detox Box für digitales Wohlbefinden
Kinderbuch Wer Wie Wo Was, eine Psychologin, wer ist das? Dieses kleine Bilderbuch soll Kindern helfen zu sehen, wie es in der Praxis einer Psychologin zugeht und dazu anregen, Fragen zu stellen und darüber zu reden.
Wenn die Verwirrung perfekt ist... macht psychologische Begleitung Sinn: Höhen und Tiefen sind normal, in schwierigen Phasen kann es aber gut sein, sich Unterstützung zu holen. Dieses kreative Booklet informiert Jugendliche auf witzige und verständliche Art über Gefühlsphänomene im Jugendalter, wie man sie einschätzen und was man tun kann, um besser damit zurecht zu kommen.
Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen hat das Helmholtz Munich ein Gesundheitsportal entwickelt, das unter clever.gesund zu finden ist. Auf verständliche und wissenschaftlich fundierte Art werden Gesundheitsinformationen vermittelt. Außerdem finden sich hier Angebote für die Durchführung von eigenen schulischen Gesundheitsprojekten. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ab der 5. Jahrgangsstufe. Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende finden Materialien und Beispiele für die Durchführung von Gesundheitsprojekten. clever.gesund wird von der AOK Bayern gefördert.