Am 08.07.21 und 09.07.21 wurde wieder eine Ausbildung von Lehrkräften, Schulsozialarbeiterinnen und einer medienpädagogischen Beraterin zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für das Projekt Medienscouts angeboten. Die Schulung fand im Mehrzweckraum der Realschule II, Gute Änger in Freising statt.
Besonders erfreulich war, dass sich auch Schulen aus dem Landkreis Erding dem bereits bestehenden Medienscouts-Netzwerk angeschlossen haben und nunmehr ebenfalls zum neuen Schuljahr Schülerinnen und Schüler ausbilden wollen.
Bereits 2018 wurde im Landkreis Freising dieses Netzwerk zur Fortführung des Projekts „Medienscouts“ durch die Initiatiierenden Ines Hensch (derzeit DigiLLab -Uni Augsburg-) Sabrina Dietrich (Praxisbüro Gesunde Schule am Gesundheitsamt Freising) und Walter Schollerer (Kriminalpolizei Erding) gegründet.
In der zweitägigen Schulung konnten die Teilnehmenden ihr Medienwissen, insbesondere im Bereich Social-Media/Gaming erweitern, um dieses an geeignete Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.
Als Hauptreferentin stand Oberstudienrätin Ines Hensch von der Universität Augsburg zur Verfügung. Sie übermittelte die jeweiligen Themen kurzweilig und gab einen interessanten Einblick in die Medienwelt.
Höhepunkt der Schulung war unter anderem der Besuch von drei Schülerinnen des Camerloher Gymnasiums in Freising, welche bereits als ausgebildete Medienscouts Workshops an der Schule anbieten. Die Schülerinnen stellten eindrucksvoll mit Einbindung der Teilnehmenden einen möglichen Unterricht vor. Frau Silke Hatzinger, Lehrkraft des Camerloher Gymnasiums, ermöglichte diesen Besuch und teilte ihre Erfahrungen aus der Medienscouts-Praxis mit.
Ferner stellten Sabrina Dietrich vom Gesundheitsamt Freising und Walter Schollerer, Kriminalhauptkommissar von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Kriminalinspektion Erding Vorausbildungskonzepte wie z.B. „Sei gscheit“ und „Net-Piloten“ vor.
Am zweiten Tag der Schulung erarbeiteten die "Multis" in Kleingruppen, wie man Medienscouts an der Schule implementieren könnte.
Ziel ist es, dass Lehrkräfte (am besten im Tandem) dazu befähigt werden, Medienscouts-Gruppen anzuleiten, um diese anschließend durch regelmäßige Workshops an den jeweiligen Schulen zu etablieren. Mit den Peer-to-Peer-Projekten wird nachhaltig ermöglicht, den jungen Menschen regelmäßige Medienkompetenz zu vermitteln und entsprechend zu sensibilisieren.
Gerade die Erfahrungen aus der Pandemie zeigen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.